Sommerkunstschule “PanODERama – Internationale Sommerkunstschule am Fluss”

Von Filip Kudzia

Vom 28.06. bis 05.07.14 fand die erste Sommerkunstschule “PanODERama – Internationale Sommerkunstschule am Fluss” in Frankfurt (Oder) statt. In diesem trilateralen Vorhaben kamen deutsche Jugendliche aus Frankfurt (Oder), polnische Jugendliche aus Slubice und belarussische Jugendliche aus Polozk und Witebsk. Die Teilnehmer wohnten im EuroCamp Am Helenesee und fuhren zu den Workshops nach Frankfurt (Oder) in die Volkshochschule und nach Slubice ins Kulturhaus SMOK. In gemischten Gruppen unter der Anleitung der trilateralen Pädagogen konnten sich die Teilnehmer in drei Kunstrichtungen verwirklichen. Am 04.07.14 wurde die Ausstellung der Kunstwerke im EuroCamp eröffnet, für einen längeren Zeitraum werden diese in der Volkshochschule zu sehen sein.

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Auch die zweite Auflage der Jugendbewegung “Jugend für nachhaltige Entwicklung in Europa” fand in diesem Zeitraum statt. In einer Kooperaton mit dem Solidaritätsdienst-international e. V. war es möglich junge Leute aus Deutschland, Polen, Belaus und der Ukraine zusammenzubringen. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit dem Theama nachhaltigen Entwicklung und damit, wie sie ihre Kooperation ausbauen können, um sich den gemeinsamen Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Ein besonderer Schwerpunkt war das Theam Energiegewinnung.
Video: www.youtube.com/watch?v=7-wadGnlJbs

Sommercamp der Partnerstädte 2013

Bericht von Pauline

Was?
Im Eurocamp trafen sich ungefähr 100 Jugendliche aus sieben Partnerstädten Frankfurts und zwei Partnerstädten Gorzóws, um über Jugend in Europa  und Europäische Biografien zu diskutieren.

Wann?
20.07. – 02.08.2013

Wer?
Es nahmen Delegationen aus Gorzów Wlkp. (Polen), Nîmes (Frankreich), Vratsa (Bulgarien), Vantaa (Finnland), Heilbronn (Baden-Württemberg/Deutschland), Witebsk (Belarus), Kadima Zoran (Israel) und aus den Gorzóws Partnerstädten Sumy (Ukraine) und Cava de Tirreni (Italien) teil. Vom Frankfurt-Słubicer Kompetenzteam nahmen  Moritz, Błażej, Kevin, Karolina, Jasmin, Pauline, Oliwia, Dominika, Ania, Julia, Agata, Jeanine, Madlen und Ronny teil. Natalia und Manuela waren Leiter des Kompetenzteams und die Verantwortlichen des Sommercamps.
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Warum?
Das Sommercamp fand zum 15. Mal im Eurocamp statt und dient dem Zweck, Verbindungen zwischen den Jugendlichen der Partnerstädte zu schaffen. Jedes Jahr stehen die zwei gemeinsamen Wochen unter einem anderen Thema und dieses Jahr war es „Jugend in Europa – Europäische Biografien“. Eine Besonderheit dieses Sommercamps war der dreitägige Besuch in Gorzów Wielkopolski. Gastgeber des Sommercamps ist in jedem Jahr das Frankfurt-Słubicer Kompetenzteam.

Was passierte?
In den ersten zwei Tagen ging es in Konferenzen um das Thema „Jugend in Europa – Europäische Biografien“. Dazu gab es noch acht Untergruppen: Europa damals – heute; Europäische Visionen; Jugend in Europa; Bildung in Europa; Europa in der Welt; Persönlichkeiten in Europa; Alltag in Europa und Bürgerschaft in Europa. Nach dem Plenum zum Thema und der ersten Zusammenarbeit in den gemischten Gruppen am ersten Tag, wurde das Sommercamp 2013 mit einem Festakt offiziell eröffnet. Nachdem die Arbeit in den Gruppen am 22.07. fortgesetzt und beendet wurde, ging es am nächsten Tag nach Frankfurt/Słubice, um die Europa-Universität Viadrina zu besichtigen und ein Stadtspiel durchzuführen. Am Nachmittag präsentierten die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse der vergangenen Tage im Rathaus der Stadt Frankfurt vor Abgeordneten Frankfurts und Słubices. Wir haben bei diesem Austausch sehr viel Neues über Europa gelernt. Unser Wissen trug dazu bei, die Präsentationen im Rathaus sehr kreativ zu gestalten.
Am 24. und 25. Juli fanden Workshops zur Förderung der Europakompetenzen in Bezug auf die europäische Erinnerung, eigene Fähigkeiten und Beschäftigungsfähigkeit statt. Die Workshops waren:  Fotografie, Biographie, Theater, Tanzen, Martial Arts, kreatives Gestalten und Trommeln. An den Nachmittagen der beiden Tage fand zum Einen ein Geländespiel am Helenesee mit dem Thema „Europa auf den Spuren“ statt. Zum Anderen arbeiteten die Teilnehmer an einer persönlichen, biographischen Wandzeitung, die am 29. Juli fertiggestellt wurde. Andere nahmen an Wassersportspielen teil.
Am Tag darauf begann das Wochenende in Gorzów Wlkp. mit der Fahrt in eines der Konzentrationslager Sachsenhausen oder Ravensbrück. Dieser Ausflug war sehr spannend und wir konnten uns anschließend über die unterschiedlichen Erfahrungswerte und Meinungen zu Europa und seiner Geschichte austauschen. Unter anderem wegen diesen Unterhaltungen waren die zwei Wochen im Eurocamp so wichtig für die Kooperation zwischen den Jugendlichen der Partnerstädte.
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In Gorzów fand gerade das Reggae-Festival an der Warte statt, bei dem wir zwei Abende dabei sein konnten. Die Teilnehmer des Sommercamps schauten sich am 27. Juli die Stadt Gorzów Wlkp. an und nahmen an einem Stadtspiel teil. Dieser Teil des Projektes war besonders interessant, da er zum ersten Mal durchgeführt wurde. Wir konnten so noch eine weitere Stadt, einen weiteren Teil der europäischen Geschichte kennenlernen.
Vor der Rückreise am folgenden Tag fand noch eine Schifffahrt auf der Warte statt. Am Abend wurde dann das jährliche, öffentliche Sommerfest gefeiert, bei dem bereits einige Ergebnisse der Workshops präsentiert werden konnten.
Am 29. Juli wurden die Workshops und die Wandzeitung beendet und es gab erneut Wassersportspiele. Das Schreiben der eigenen Biographie hat jedem Teilnehmer die persönliche Perspektive im Bezug auf Europa aufgezeigt. Außerdem konnten sowohl Verbindungen zur eigenen Stadt als auch zu Gesamt-Europa und zu anderen Teilnehmern gezogen werden. Letztendlich verbesserte die Wandzeitung unser Bewusstsein für Europa und bildete ein Netzwerk zwischen den Teilnehmern des Sommercamps, indem wir untereinander Gemeinsamkeiten in den einzelnen Biographien finden konnten.
In Berlin wurden am nächsten Tag das Holocaust-Denkmal und ein Museum besichtigt, außerdem spazierten wir durch die Stadt. Hierbei bekamen wir die deutsche und europäische Geschichte in Berlin erneut aufgezeigt.
An den letzten beiden Tagen wurde die Wandzeitung fertiggestellt, der Abschlussabend vorbereitet, das Abschlussplenum „Jugend in Europa – Europäische Biografien“ abgehalten und das 15. Sommercamp wurde ausgewertet. Am Abend des 1. Augusts feierten wir dann den Abschluss des Camps und präsentierten die Ergebnisse der Workshops und der Wandzeitung. Am nächsten Tag fuhren alle Delegationen mit vielen Erinnerungen und neu gelernten Dingen wieder nach Hause.
Aus diesem Sommercamp konnten wir viel mitnehmen. Wir haben eine Menge über Europa gelernt, neue Dinge gesehen und erlebt. Jeder hat seine internationale und seine  Europakompetenz verbessern und neue Freunde finden können.

Was bleibt unvergessen?
Die vielen Pärchen! Insgesamt 20 Leute haben sich während den zwei Wochen zu 10 Paaren zusammengefunden und einige hielten sogar über die Zeit des Camps hinaus.
Außerdem wird uns immer in Erinnerung bleiben, welche tollen Gesangstalente unter den Italienern zu finden waren. Fast jeden Abend wurde am Lagerfeuer oder in der Sporthalle gesungen und viele aktuelle Lieder konnten überall auf dem Gelände gehört werden.
Als wir in Frankfurt auf den Bus zurück ins Eurocamp warten mussten, war einigen Teilnehmern so langweilig, dass sie vor dem Kaufland anfingen ein Spiel zu spielen, dass die Delegation aus Gorzów initiiert hatte, was für alle Zuschauer sehr, sehr amüsant war.
Generell waren alle Spiele, die wir immer morgens spielten und die jedes Mal von einer anderen Stadt durchgeführt wurden, sehr lustig und sie haben uns alle näher zusammengebracht.IMG_0079.JPG

„Youth Leadership – Competences for Active Youth Participation“

Bericht von Pauline

Was?
Im Eurocamp trafen sich 40 Jugendliche um ihre Kompetenzen im Bereich Leitung zu verbessern.

Wann?
06.10. – 13.10.2013

Wer?
Circa 40 Jugendliche aus Groß Britannien, Makedonien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland und Polen. Vom Kompetenzteam waren Moritz, Błażej, Jasmin, Karolina, Julia, Pauline, Denise, Ronny, Natalia und Manuela dabei. Leiter des Projekts waren Jaffer aus GB, Emilija aus Makedonien, Leila aus Bosnien-Herzegowina, Natalia aus Polen und Manuela aus Deutschland.

Was passierte?
In den Konferenzen, die jeden Tag stattfanden, waren die Themen: allgemein Führungspersönlichkeiten und Leitung, Fähigkeiten und Qualitäten eines Leiters, Entscheidungsfindung, öffentliches Reden und Projekt Management. Die Themen wurden alle sehr praktisch und kreativ umgesetzt, sodass wir viel daraus mitnehmen konnten. Außerdem ging es viel um Teamarbeit, da die Teilnehmer in fünf Gruppen mit Mitgliedern aus allen Ländern aufgeteilt wurden. Am Ende des Projektes hatten wir alle sehr viel gelernt und sogar Ideen für eigene lokale Projekte entwickeln können.

Was bleibt unvergessen?
Dass es nach jeder Pause einen Energizer gab! Das bedeutete ungefähr 3 bis 4 pro Tag, die immer sehr lustig waren! Da Zeitangaben etwa nur von 10 Leuten eingehalten wurden, mussten diese sich irgendwie beschäftigen und haben ihren eigenen Energizer erfunden, indem sie Fußball spielten, was mitunter eine halbe Stunde dauern konnte. Sehr schön für alle war auch der Trommelworkshop am Abend des Frankfurt/Slubice-Tages und am Anfang des Projekts ein Vertrauensspiel, bei dem sich die Teilnehmer die Augen verbinden mussten, was zu viel Verwirrung, aber auch zu viel Spaß geführt hat.